Die wirtschaftlichen Überlegungen
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Marktbeherrschenden Stellung
In fast allen Verbreitungsgebiet der SZ entweder Monopolist, erste
Zeitung am Platz oder es gibt einen Wettbewerb. Soweit es um Wettbwerbsgebiete
gibt ist das Streben, den Konkurrenten von seiner Stellung zu vertreiben.
Es kann auch umgekehrt gehen.
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Raus aus dem Tarifvertrag
Durch die Ausgliederung der Lokalredaktionen/Geschäftsstellen
in rechtlich selbständige GmbHs geht es fast ausschließlich
um die Reduzierung der Personalkosten. Dies soll insbesondere erreicht
werden, in dem man den für die SZ geltendenden Tarifverträge
(Mantel-, Entgelt- und Presseversorgungswerk-TV) nicht zur Anwendung bringt.
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Kartellrechtliche Überlegungen
Sollte es in einem Verbreitungsgebiet mit Wettbewerb theoretisch zu
einer Übernahme bzw. einem Aufkauf kommen, so können die kartellrechtlichen
Bestimmungen schnell übergangen werden.
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Leistungsanreiz
Eine Art Kompensation der Gehaltseinbußen soll durch eine Ergebnisbeteiligung
erreicht werden. Gegenwärtig spricht das Unternehmen noch von einer
Gewinnbeteiligung. Es deutet sich an, das es eher darum geht, an Hand von
Vorgaben und deren Erreichung zusätzliche Ausschüttungen vornehmen
zu wollen.
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Aus einem Strategiepapier von G+J:
Dort sind die wirklichen Ziele der geplanten Ausgliederung aufgelistet:
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Einsparung von 200 000 Mark pro Regionalverlag im Jahr
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Reduzierung der Überstundenzahlung
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Reduzierung des Sonntags-Antrittsgeldes für Redakteure
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Reduzierung der Personalkosten
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Weitgehende Lösung aus dem Haustarifvertrag
Entmachtung des Betriebsrates.
So erklärt das Unternehmen den Beschäftigten
ihre Überlegungen: